implantate

Arten von Implantaten

Es gibt nicht das eine Implantat, das für jede Person und jede Situation passt. Vielmehr gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Implantaten, aus denen für Sie das passende herausgesucht wird. Hierbei kann zwischen verschiedenen Verankerungssystemen, Formen und Materialien gewählt werden. Lassen Sie sich Zeit für eine kompetente und fachlich fundierte Beratung. Dann können Sie wieder strahlend lächeln und fest zubeißen.

Fest verankert – so hält Ihr neues Implantat

Die Entscheidung ist getroffen, bei Ihnen soll ein Implantat eingesetzt werden. Jetzt stellt sich zunächst die Frage, wie das Implantat verankert werden soll. Bei der Art der Verankerung kann prinzipiell zwischen ein- und zweiteiligen Implantaten unterschieden werden. Das einteilige System ist die kostengünstigere Variante, da hierbei die Schraube und das Abutment (Aufbauteil für das Implantat) bereits miteinander verbunden sind. Im Gegensatz hierzu sind beim zweiteiligen System diese beiden Teil getrennt. So können bei Bedarf verschiedene Größen der einzelnen Elemente miteinander kombiniert werden. Daher weist das zweiteilige System ein höheres Maß an Flexibilität auf, da es individuell an den jeweiligen Kiefer angepasst werden kann. Außerdem werden in der Regel mit dem zweiteiligen System bessere Einheilungserfolge erzielt.

Ob groß oder klein – es gibt immer die passende Form

Die Form und Größe des Implantates sind unter anderem abhängig von den Gegebenheiten des Kiefers. Hierbei spielt die vorhandene Menge an Knochensubstanz sowie ihre Beschaffenheit in Bezug auf die Stabilität eine entscheidende Rolle. Die klassische Variante bei einer guten Knochenstruktur ist das Schraubimplantat. Dieses wird direkt in den Knochen oder in einen eigens dafür erstellten Bohrkanal geschraubt. Mini-Implantate sind, wie der Name bereits vermuten lässt, sehr schmale Implantate. Sie kommen unter anderem beim Stabilisieren von Prothesen zum Einsatz. Im Gegensatz hierzu sind Zygoma-Implantate sehr lange Implantate. Ihr Name rührt daher, dass sie im Zygoma (Jochbein) verankert werden und nicht wie üblich im Kieferknochen. Diese Art von Implantaten kommt unter anderem zum Einsatz, wenn bereits eine starke Rückbildung des Kieferknochens stattgefunden hat. Eine weitere Form von Spezialimplantaten sind die Tuber- oder Pterygoid-Implantate. Auch diese kommen zum Einsatz, wenn keine reguläre Implantation im Kieferknochen stattfinden kann und spezielle Regionen verwendet werden müssen. Hier das Tuber maxillae eine Region hinter dem hinteren Oberkieferbereich.

Titan oder Keramik – die Wahl des optimalen Materials

In der Implantologie kommen aktuell überwiegend Titan-Implantate zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um einen Grundkörper aus Metall, der mit Titanoxid beschichtet ist. Diese Implantate haben eine hohe Erfolgsquote beim Einwachsen und werden vom Körper gut angenommen. Außerdem ist mit diesem Material eine gute Nachbildung der natürlichen Zahnwurzel möglich. Es ist zu beachten, dass das Material eine gute Anlagerungsfläche für Bakterien bietet, die ungünstige Auswirkungen haben. Daher ist eine sorgfältige Mundhygiene von großer Bedeutung, denn dann erzielen diese Implantate eine lange Haltbarkeit. Eine andere Möglichkeit sind Keramik-Implantate. Im Gegensatz zu Titan-Implantaten sind sie in der Regel metallfrei, da sie häufig aus Zirkoniumoxid hergestellt werden. Allerdings benötigen Keramik-Implantate eine deutlich längere Zeit zum Einwachsen. Außerdem kann das Material schneller spröde werden. In diesem Gebiet besteht noch Forschungsbedarf.

Die Qual der Wahl – nicht mit der richtigen Beratung

Welches Implantat zu Ihnen passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Lassen Sie sich von den unterschiedlichen Arten an Implantaten nicht aus der Ruhe bringen. Bevor Sie sich endgültig für ein Implantat entscheiden, lassen Sie sich ausführlich und kompetent beraten. Ihr Zahnarzt und Implantologe berät Sie gerne. Gemeinsam finden Sie das Implantat, das zu Ihnen passt.