Zahnbehandlung: Medizinische Notwendigkeit von Schienentherapie

Die Konstruktion des menschlichen Körpers beruht auf Symmetrie: beide Arme und beide Beine zum Beispiel sind gleich lang. Auch das Gebiss funktioniert nur dann reibungslos und ohne Schäden zu verursachen, wenn Kauflächen und Kiefergelenke biomechanisch störungsfrei arbeiten können. Die moderne Zahnmedizin bezieht den aktuellen Wissensstand unter anderem in den Bereichen der geometrischen Gesetzmäßigkeiten der Kauflächen- und Kiefergelenksfunktionen sowie deren Wechselwirkung mit anderen Körperfunktionen bei der Behandlung durch Schienentherapie mit ein.

Schienentherapie bei Kieferbrüchen oder gelockerten Zähnen

Der Einsatz einer Schiene ist ein chirurgischer Eingriff. Wenn wegen eines Kieferbruchs, eines gelockerten Zahnes oder unregelmäßiger Kaukraft das ungestörte Funktionieren des Gebisses nicht mehr gewährleistet ist, wird der Zahnarzt dem Patienten eine Schienentherapie vorschlagen. Je nach Befund werden feste oder abnehmbare Schienen eingesetzt; auch Metallplatten können angeschraubt werden. Wenn ein Zahn aus seiner normalen Position geraten ist, muss er zunächst wieder in seine reguläre Stellung zurückgeführt werden. Dann wird er mit einer Schiene aus Draht an den korrekt positionierten Nachbarzähnen befestigt. Nun kann sich der betroffene Zahn an seiner regulären Position wieder festigen.