Was kann man zur Periimplantitis-Prophylaxe tun?

Immer mehr Patienten entscheiden sich für ein Implantat, wenn sie Zahnersatz benötigen. Man nimmt gerne die Kosten auf sich, weil ein Implantat als sicher und lange haltbar gilt. Im Zuge dieser Entwicklung gibt es immer mehr Zahnärzte, die sich auf den Umgang mit Implantaten spezialisieren. Doch welche Maßnahmen kann und sollte man als Patient beachten, um selbst für eine lange und gesunde Lebensdauer seines Implantats zu sorgen? Besonders wichtig ist es, sich vor einer periimplantären Infektionen zu schützen. Dies ist der zahnmedizinische Ausdruck für die Entzündung des Implantatbetts des Zahnfleisches, vergleichbar zur Parodontitis, der Entzündung des Zahnbetts eigener Zähne. Dazu leisten Zahnärzte wirksame Aufklärungsarbeit. Dies ist besonders wichtig, weil Implantate mit einem hohen Risiko verbunden sind, z.B. an einer Periimplantitis zu erkranken.

Zahnärzte informieren über Risiken

In den meisten Zahnarztpraxen nimmt man sich genügend Zeit für die Patientenaufklärung. Vor einer Implantation nimmt man sich dafür im Schnitt mindestens 10 bis 20 Minuten. Oft informiert der behandelnde Zahnarzt nicht allein, sondern zieht seine Assistenz dabei hinzu. Die wichtigsten und häufigsten Informationsthemen vor der Behandlung sind mögliche Therapiealternativen, der Behandlungsablauf und der Kostenaufwand einer Implantation. Doch ebenso wichtig ist es, den Patienten darüber zu informieren, wie entscheidend die sorgfältige Implantatpflege nach der Einheilung dazu beiträgt, eine Infektion des Implantatbetts zu verhindern. Dies trifft in gleichem Maß  zu wie für die umfassende präoperative Mundhygiene. Nachdem das Implantat eingesetzt und die Wunde ausgeheilt ist, sollte der Patient mindestens wie üblich zweimal im Jahr zum Zahnarzt gehen, viele Zahnärzte empfehlen sogar einen Besuch einmal pro Quartal, um eine ausführliche Prophylaxe zu gewährleisten.