Implantate brauchen besondere Zahnpflege

Für Zahnimplantate muss der Patient oft viel Geld selbst dazu zahlen – umso wichtiger ist es, die Implantate sorgfältig zu pflegen. Man kann nämlich aus Unwissenheit Fehler begehen; der Zahnarzt wird jedoch in jedem Fall von sich aus auf alles hinweisen, was man bei der Pflege seiner Implantate beachten muss. Zum Beispiel darf man beim Zähne putzen nicht zu viel Druck auf die Implantate ausüben, das ist bei diesen noch viel wichtiger als bei den eigenen Zähnen. Der Grund: das Zahnfleisch zieht sich zurück, und sogar Zahnhartsubstanz kann abgetragen werden.

Wie putzt man Implantate richtig?

Beim Implantatputzen ist es wichtig, auf den richtigen „Einfallswinkel“ zu achten. Die Zahnbürste sollte so ausgerichtet sein, dass die Borsten unter den Zahnsaum rutschen können. So werden die dort versteckten Speisereste sicher entfernt. Grundsätzlich gilt, dass elektrische oder Schallzahnbürsten zu besseren Ergebnissen führen. Der nächste Schritt bei der Implantatpflege ist dann der Einsatz von Zahnseide oder Zahn-Zwischenraum-Bürsten. Beides sollte man vor der Reinigung mit desinfizierenden Flüssigkeiten befeuchten.

Implantate – Oft geht es zunächst um den Knochenaufbau

Für die sichere Verankerung eines Implantats muss beim Patienten genügend Knochen vorhanden sein. Wenn dies nicht der Fall ist, geht es bei der Behandlung zunächst um den Knochenaufbau. Unter diesem Begriff werden mehrere Verfahren zusammengefasst. Deren Unterschiede beziehen sich nicht nur auf die Schwierigkeiten bzw. den Arbeitsaufwand, sondern auch auf die Kosten, die auf den Patienten zukommen.

Wann ist ein Knochenaufbau unumgänglich?

Es gibt mehrere Gründe für einen notwendigen Knochenaufbau vor dem Einsetzen eines Implantats. Zunächst muss der Zahnarzt untersuchen, ob es an der mangelnden Knochenhöhe, also an der vertikalen Beschaffenheit des Knochens, liegt; auch die mangelnde Knochenbreite, die transversale Beschaffenheit des Knochens, kann einen Knochenaufbau erforderlich machen. Letzteres zu beheben gilt als weniger kompliziert. Welches Verfahren der Zahnarzt dann anwendet, richtet sich  nach dem Ausmaß der fehlenden Knochenmasse und nach der individuellen anatomischen Situation des Patienten.

Implantate als eine Form des Zahnersatzes – dazu gibt es viele Fragen

Bevor man sich für ein Implantat entscheidet, sind zahlreiche Fragen zu klären. Immerhin ist auch diese Art des Zahnersatzes mit hohem finanziellen Aufwand  verbunden.

Wie lange hält ein Implantat?

Wenn es fachgerecht von bestqualifizierten Zahnärzten eingesetzt wird, kann ein Implantat ein Leben lang halten. Der Patient selbst kann mit regelmäßiger und umfassender Mund- und Zahnhygiene selbst dazu beitragen.

Ist das Einsetzen eines Implantates schmerzhaft?

Das sollte es auf keinen Fall sein, denn dieser Eingriff erfolgt grundsätzlich mit zumindest lokaler Anästhesie. Patienten, denen die Schmerzen Angst machen, können sich mit ihrem behandelnden Zahnarzt auch auf eine Behandlung im Dämmerschlaf verständigen. Sogar unter Vollnarkose sind Implantate schon eingesetzt worden; in so einem Fall muss allerdings ein Facharzt für Anästhesie hinzugezogen werden.

Kommt es vor, dass der Körper ein Implantat abstößt?

Statistische Untersuchungen belegen beim Einsetzen von Implantaten eine Erfolgsquote von 98 Prozent, gerechnet über einen Zeitraum von zehn Jahren. Wie bei der Frage der „Haltbarkeit“ kommt es auch hier auf die Mitarbeit des Patienten an.

Zahnimplantate – Es gibt unzählige Fragen, aber auch Antworten

Implantologie ZahnimplantatWenn der Zahnarzt ein Implantat als Zahnersatz vorschlägt, ergibt sich für die meisten Patienten eine Fülle von Fragen. Eine der ersten bezieht sich in der Regel auf die Kosten und die Finanzierung. Die Bandbreite ist groß: pro Zahn bewegen sich die Kosten zwischen 400 und 1700 Euro, je nach System und Aufwand der Behandlung. Die Antwort gibt demnach schnell und präzise der eigene Zahnarzt. Wie viel davon der Patient selbst tragen muss, hängt von der Art der Versicherung ab.

In diesem Fall ist eine private Krankenversicherung von Vorteil

Gesetzliche Krankenkassen führen Implantate generell nicht in ihrem Leistungskatalog auf. Es gibt allerdings seit kurzem die Möglichkeit, auch von dieser Seite in Ausnahmefällen einen Zuschuss zu bekommen. Dafür muss jedoch ein spezielles zahnärztliches Gutachten vorliegen, aus dem hervorgeht, dass ein Behandlungserfolg keine Alternative zum Implantat möglich macht. Private Versicherungen zahlen bis zu 100 Prozent der Kosten, abhängig von den individuellen Vertragsbedingungen.

Auch beim Zahnarzt: Neue Technologien setzen sich durch

Bei der Diagnostik

Neben zahlreichen weiteren Gebieten haben sich die neuen Technologien bei den Röntgenaufnahmen etabliert. Nicht nur aufgrund der Strahlenbelastung im Kopfbereich waren diese Aufnahmen vorher problematisch; vor allem warendie Ergebnisse häufig nicht zufriedenstellend. Undeutliche Aufnahmen erschwerten häufig eine eindeutige Diagnose. Das digitale Röntgen bietet dagegen zahlreiche Vorteile. Nicht nur die geringere Strahlenbelastung gehört dazu, auch die deutlich bessere Qualität der Aufnahmen – die sich darüber hinaus mittels der digitalen Bearbeitungsmöglichkeiten sehr einfach korrigieren lassen. Dadurch reduziert sich die Zahl der Aufnahmen; zudem bietet die digitale Technologie die schnellste und kostengünstigste Möglichkeit, Aufnahmen und die dazugehörigen Texte von Praxis zu Praxis zu schicken.

Bei der Karies-Behandlung

Karies – Ein Begriff, der jedem Pateinten zunächst Angst macht. In erster Linie, weil man schon in der Phantasie den Bohrer summen hört und den Schmerz bereits zu spüren meint, bevor die Behandlung beginnt. Eine neue Bohrmethode soll dafür sorgen, dass sich diese Ängste in Luft auflösen: der Laserbohrer. Er sorgt nicht nur für eine völlig schmerzfreie, sondern auch für eine geräuscharme Behandlung. Der Laserbohrer beschießt mit seinem pulsierenden Strahl die Karies-Stelle exakt, verbrennt die entzündete Stelle und tötet die Karies-Bakterien ab – und das alles ohne die unangenehmen Geräusche des herkömmlichen Bohrers. Auch bei der Behandlung einer Parodontitis kann der Laser für eine sanfte und schmerzfreie Behandlung sorgen.